Bekomme regelmaessig Emails von auswanderungswilligen Leuten und moechte hiermit mal auf dem Blog auf eine dieser Zuschriften antworten, um somit auch anderen mal erste Ideen zu geben. Hier erstmal die Email:
Hallo Sascha,
ich bin XXX und ich plane in Cambodia zu leben. Ich habe mir einige Informationen im internet geholt und so ist Cambodia in die engste Wahl gekommen. Bei der Suche habe habe ich auch Deinen blog gefunden.
Ich möchte mir dort etwas mieten und dann dort leben und mein Einkommen machen. Ich würde alleine dorthin gehen denn ich hebe keine Familie.
Wie läßt sich das Leben dort finanzieren. Die ersten Ersparnisse werden eine zeitlang reichen, aber wovon kann man dort leben? Wie hoch sind dort die Lebenskosten ungefähr. Und was sollte man unbedingt beim Auswandern beachten?
Ich würde mich freuen von Dir zu hören.
Viele Grüße,
XXX
Hallo XXX,
Kambodscha ist schonmal eine gute Wahl, es ist sehr angenehm hier zu leben. Es gibt hier eigentlich genug zu mieten, allerdings ist der Lebensunterhalt hier nicht so billig, wie viele das vielleicht erwarten, wo wir beim Thema "etwas mieten" sind.
Der beste Weg hier etwas zu mieten ist sicher ueber einen Immobilien-Vermittler wie mich.:) Kann Dir also ein 100-250 $ Appartment vermitteln (Provision ist immer eine Monatsmiete), oder auch Haus zwischen 200 $ und 1500 $ , kommt auf Deine Ansprueche und Vorstellungen an.
Zum Thema "Leben finanzieren":
Dieses Land ist ein Land fuer "Geschaeftsleute", weniger fuer "Angestellte", was soviel heisst das z.B. ein angestellter Koch hier mickrige 100-150 $ verdient. Ein selbststaendiger Tuk Tuk Fahrer in einem guten Monat aber durchaus ueber 500 $, wenn er sich Muehe gibt und "sich zu vermarkten" weiss. Es ist hier vieles einfach machbar, was es braucht ist eine Geschaeftsidee und das notwendige Startkapital, sowie erstmal Ruecklagen fuer ein paar Jahre, bis alles laeuft, Ohne Moos nix los.:)
Lebenskosten:
Persoenlich kann ich hier mit meiner Familie von 500-600$ monatlich leben, da wir selber kochen, mit Geld umzugehen wissen und gerne bescheiden leben, wir haben die "Konsumwelt" schon lange hinter uns gelassen. Fuer Materialisten ist das hier glaub ich eh nix und Freiheit ist imo mehr wert als mehr Spielsachen als die anderen zu haben.
Beim Auswandern zu beachten:
Eine sehr pauschale Frage, fange mal so an:
Persoenlich wollte ich schon als zwoelfjaehriger auswandern. Nach dem zweiten Kenya Urlaub war damals schon klar, das meine Zukunft nicht in Deutschland liegen wird.:) Somit frage Dich mal selbst, ob Du das wirklich willst-Alles hinter Dir zu lassen? Viele packen genau das nach einer Weile eben doch nicht und bekommen Heimweh.
Formal ist es speziell hier kein Problem unbegrenzt lange zu bleiben.
Vielleicht faellt mir beim Fruehstuecken in der Nudelsuppenkueche noch mehr ein.:)
Bis dahin alles Gute
Sascha
Hallo Sascha,
ReplyDeletelese auch hier mit und suche Informationen zu meinem zukünftigem Zielland.
Wie ich weiss kennst Du auch Thailand.
Wo kann man denn eher echte Freunde finden, unter Thais oder unter Kambodschanern ?
Beste Grüße aus Oldenburg
Bernd
Hi Bernd,
ReplyDeletees ist meinem Eindruck nach fuer diese beiden sehr sehr kinderfreundlichen Voelker offensichtlich befremdend, das die meissten Westler keine Kinder haben, so war das auch bei uns als wir noch ohne Danny in Thailand gelebt hatten.Auch da hatten wir vor allem in Koh Phangan Freundschaften zu den Einheimischen geschlossen. Allerdings wurde das viel einfacher und die Freundschaften zahlreicher als wir dann mit Kind unterwegs waren.
"Sei höflich zu allen, aber freundschaftlich mit wenigen; und diese wenigen sollen sich bewähren, ehe du ihnen Vertrauen schenkst."
"Wahre Freundschaft: eine sehr langsam wachsende Pflanze."
George Washington